Der Wille zur Macht ist ein Gedanke Friedrich Nietzsches, der von ihm zum ersten Mal in Also sprach Zarathustra vorgestellt und in allen nachfolgenden Büchern zumindest am Rande erwähnt wird, z. B. im fünften Buch der Fröhlichen Wissenschaft, das 1887 erscheint. Seine Anfänge liegen in den psychologischen Analysen des menschlichen Machtwillens in der Aphorismensammlung Morgenröte. Nietzsche führte ihn in seinen nachgelassenen Notizbüchern ab etwa 1885 umfassender aus. Die erste Erwähnung des Begriffs im Nachlass stammt von 1876/77: „Furcht (negativ) und Wille zur Macht (positiv) erklären unsere starke Rücksicht auf die Meinungen der Menschen.“[1]